Mediation | Wirtschaftsmediation

Mediation ist ein strukturiertes Verfahren zur einvernehmlichen Lösung von Konflikten. Im Gegensatz zu einer Auseinandersetzung vor Gericht geht es bei der Mediation darum, gemeinsam mit der Gegenseite eine Lösung zu erarbeiten. Das gilt sowohl bei der Konfliktlösung im privaten Bereich als auch für die Wirtschaftsmediation als Instrument bei Auseinandersetzungen im Wirtschaftsverkehr. Mediation ist immer von Bedeutung, wenn die Beziehung der Parteien erhalten werden soll oder sogar muss.

Bearbeitung des Konflikts

Im Verlauf einer Mediation haben beide Seiten die Möglichkeit, ihre Sicht des Konflikts darzustellen. Die Gegenseite erfährt dadurch häufig erstmals etwas über die Motive des Konfliktgegners. Das daraus resultierende Verständnis für die Gegenseite kann für die Konfliktlösung nutzbar gemacht werden.

Interessengerechte Lösungen …

Durch die Überwindung starrer (Rechts-)Positionen wird es möglich, die gegenseitigen Interessen in den Blick zu nehmen und daraus eine Lösung zu entwickeln, die beiden Seiten Vorteile einbringt, also eine Win-Win-Lösung. Bildlich gesprochen: der Kuchen wird vergrößert, weil beide Seiten etwas dazu gewinnen.

… außerhalb eines gerichtlichen Verfahrens

Demgegenüber produziert die Auseinandersetzung vor Gericht einen Gewinner und einen Verlierer; oder es wird ein Vergleich abgeschlossen, bei dem beide Seiten teilweise verlieren. Aus diesem Grund führt der gerichtliche Vergleich häufig zu einer „Vergleichsreue“: man ist mit dem Ergebnis nicht wirklich zufrieden und würde doch lieber weiter streiten. Diese Konsequenz kann durch eine interessengerechte Lösung in der Mediation vermieden werden.

Die Mediation stellt sich damit als ein Verfahren dar, mit dem Sie Ihren Konflikt positiv umwandeln können. Versuchen Sie es!

Autor: RA Michael Mayer

RA Michael Mayer arbeitet seit 1990 als Rechtsanwalt, vor allem in den Bereichen Arbeitsrecht, Medizinrecht und Pflegerecht.